Mittwoch, August 08, 2007

Zwischen den Welten

Abfahrt und Abschied
aber noch nicht ganz
auf Deck zwischen den Welten
das Länneken noch nicht verlassen
aber auch schon nicht mehr ganz da
also noch mal zurück über den
Anlegesteg, mit den Füßen noch mal den
Boden berührt
und wirklich fühlt es sich anders an
ist das nun Einbildung, dass von
diesem Inselchen etwas ausgeht?
scheint man es doch direkt zu spüren,
sobald man es betritt, strömt da nicht
alles gleich ein Ende langsamer,
als nähme die Zeit den Gang raus…
dann legt die Fähre ab,
die Schwalben fliegen auf
aus ihren Nestern unter dem Landungssteg
noch ist man ganz dicht
ein kleiner Junge läuft mit auf
dem Bollwerk, winkt schüchtern
mit unsicherem Lächeln fremden Leuten zum Abschied
bis er stehen bleiben muss,
und die Wasseroberfläche zwischen der
Hafenmauer mit dem kleinen Jungen darauf
und der Reling immer breiter wird
das Wasser fängt an zu wirbeln und durcheinander geworfen
der Geruch von Diesel steigt einem in die Nase
und das Ländchen liegt da
im silbernen Licht des Abends
und sanft breitet sich seine Schönheit
vor einem aus
im Hochland blinkt der Leuchtturm
und man glaubt die, die ihn morgen
wieder blinken sehen priviligiert
während man sich langsam entfernt
die Schwalben, die ihre Nester zwischen
den Welten gebaut haben
begleiten die Zurückblickenden
fliegen aufs Wasser hinaus und
kehren um, wie verwundert,
wo das Ländchen hin, und wieder hinaus
und wieder zurück…

Mittwoch, August 01, 2007

In der Heide

Goldenes Gras
im Wind silbern tanzend
die Ruhe, die einen überkommt
und die Glieder schwer macht
allen Lärmes des Lebens entledigt
und doch keine Stille ist
endloses, nicht abbrechendes Gezirpe
von hunderten von Bewohnern
dieses sanft gewellten, sich unter dem
riesigen Himmels dahinstreckenden
Ländchens, bei denen man nur zu Gast ist…
hoch oben kleine tanzende dunkle Punkte
im gleißenden Licht
die unermüdlich mit sich anfeuerndem
sich fast überschlagendem Gesang
immer höher steigen
und das ewige Rauschen, das
herüber weht und immer da ist
das Brausen, dem man nicht entkommt
das lange vor einem schon brauste
und lange danach brausen wird
die Erika, das alte Kraut,
das schon so viel gesehen hat
und immer noch allen Stürmen zum Trotz
sich duckt über dem schneeweißen Sand,
der in der Hand blinkt wie tausende kleiner Edelsteine…
und leise zu wispern scheint die Heide
die Geschichten aus hundert Jahren

Montag, Juli 30, 2007

Stilles Glück

das Gesicht im Wind
der einem in den Ohren lärmt
die salzige Gischt auf der Haut
den Kopf entleert,
durch die flatternden Haare hindurch
den Kram herausgeweht
und in den goldenen, glutroten Sonnenuntergang hinein
mit schäumender, sich auftürmender,
vom Drängen nach dem Hintersichlassen
geformten Welle im Rücken
auf das Eiland zugebraust
über den Bodden

und die friedliche Ruhe,
die sich schon auf der Überfahrt in einem ausbreitet
durchströmt beim Setzen des Fußes
auf den Boden des Söten Lännekens
vollends und ganz und gar
und zaubert ein Lächeln des stillen Glücks.

Donnerstag, Juli 26, 2007

Moderner Tanz und Johann Sebastian – Die Compania nacional de Danza aus Madrid in der Staatsoper

Anfang des Monats ging ich mal wieder in die Staatsoper, um die Compania Nacional de Danza aus Madrid anzuschauen, weil ich wie jedes Jahr die Sommerpause nutze, um die Gastspiele der internationalen Kompanien zu sehen. Vor einigen Jahren sah ich so die Rambert Dance Company aus London mit einer Aufführung von derartiger Schönheit, wie ich sie auf einer Tanzbühne bis dahin noch nicht gesehen hatte. Bilder und Bewegungen von solcher Intensität, so zart und geschmeidig, dass ich mich die ganze Aufführung über nicht rührte und wie gebannt auf die Bühne starrte damit mir nur ja nichts entging… und vor Glück fast heulte.
Das nächste Mal ist mir so was im Januar passiert, bei der Aufführung von Pina Bauschs ´Rough Cut`, Bilder von solcher Kraft, die einen dermaßen mitreißen, dass man zunächst wie benommen en Saal verlässt und sich schweigsam anstaunt, weil man es so schnell nicht in Worte bringen kann, Begeisterung, die einen ausfüllt und den Mund verschließt.
Diesen Monat nun zum dritten Mal, choreographiert von Nacho Duato mit Glenn Gould im Orchestergraben… zu Klängen, die einen sonst schon, wenn sie aus dem Player kommen, ganz und gar mit rein ziehen, entfalteten sich fließende Bilder, die sich wie selbstverständlich in die Musik schmiegten, mit ihr aufbrausten, mit ihr in die Höhe streckten, im von ihr vorgegebenen Tempo über die Bühne stürmten… Tänzer, die Instrumente des Komponisten, die Visualisierung der Melodien Bachs, der sie wie Puppen zu seinen Klängen tanzen ließ, wie selbstvergessen in der Musik dahin fließend, als gäbe diese die Bewegungen so selbstverständlich vor, so klar und logisch…
Auch Martin neben starrte mit einem Gesicht auf das Geschehen, dass ich zunächst dachte, er sei nicht wirklich einverstanden mit dem, was er da sah… (bis er mir hinterher erklärte, er sei nur so konzentriert…), mit entfuhr ab und an ein beglückter Seufzer oder ein erstauntes oohhhh… Dass sich Nacho Duato das getraut hat, dieses Nationalheiligtum zu übersetzen in moderne Bewegung, belohnte ihn und seine Tänzer mit 6 Vorhängen und einem den Zuschauerraum durchziehenden Dröhnen. Bewegungen von solcher Musikalität, wie man sie selten sieht, er hat´s genau verstanden und ist da durchgestiegen durch die vielen Stimmen und hat es umgesetzt mit seinen Tänzern, als wären diese die Noten.
Fusionen solcherart erfordern in der Regel große Meisterschaft und Talent und glücken selten so, wie an diesem Freitag abend… so dass sich nichts verliert und alles gegenseitig potenziert, nicht das eine dem anderen die Kraft nimmt.. Ein großartiger Tanzabend! Bach, in einer Art durchdrungen, wie man es einem Spanier gar nicht zutrauen möchte. Bravo!

Sonntag, Juli 08, 2007

Sonntag-Vormittag-Single-Blues

Vielleicht dem einen oder anderen bekannt, dieses Gefühl, dass man als Single öfter mal hat an einem Sonntag morgen... Samstag nacht noch total müde ins bett gekuschelt und sich auf den freien Tag gefreut, an dem man nichts weiter vor und den man ganz für sich hat... mit Zeit, den ganzen Kram, der sich so angesammelt hat in den letzten Tagen mal in Ordnung zu bringen, den Abwasch der letzten 2 Wochen zu entsorgen (Ja wenn man allein wohnt, kann man zu ner ziemlichen Schlampe werden, wenn´s mich nicht stört, wen denn dann?), den Schreibtisch aufzuräumen, Unterlagen zu ordnen, die blogs mal wiederbeleben...
...und dann wacht man am Sonntag auf, guckt aus dem Fenster, sieht keine Veranlassung aufzustehen und dreht sich noch mal um, man hat ja eh nichts Wichtiges vor und da is auch keiner, den es interessiert, ob du den ganzen Tag im Bett liegst oder nicht... die totale Motivationslosigkeit. So gegen 12 guckt man noch mal aus dem Fenster, weil man anfängt, sich beim Rumliegen zu langweilen, und die Sonne scheint wunderbar in die Kastanie und man bekommt ein schlechtes Gewissen, wälzt sich aus dem Bett und steht plötzlich vor der Frage, was man denn nu mit dem Tag anfängt... Frühstücken interessiert irgendwie nicht, weil ja keiner da is, also nur nen Kaffee schnell gemacht und dann in der Wohnung rumgetigert, weil man sich so äähh fühlt und keine Lust hat auf alleine-sein, das wiegt nämlich auf nen Sonntag irgendwie schwerer... man könnte ja die ganzen Dinge machen, die man sich gestern noch so schön überlegt hat, man hat schließlich immer was zu tun... aber man fühlt sich so einsam irgendwie und da hat man dann schon gar keine Lust drauf... also tigert man hin und her... geht dann mal duschen, weiß aber hinterher immer noch nichts mit sich anzufangen, sagt sich na nu los, mach mal was sinnvolles... also macht man sich an den Abwasch und gießt die Blumen... sitzt dann auf dem Sofa, grübelt und dann denkt man sich, na ich horch mal was die anderen so machen und fängt an zu telefonieren... ne halbe Stunde hier, die halbe Stunde da, man fühlt sich ein bissl besser und hat ja dann auch den Vormittag erfolgreich mit Rumtigern und telefonieren rumgekriegt... letztlich is es dreie und man sagt sich, na nu is auch egal, jetzt is der Tag eh gelaufen, die ganzen Sachen, die de machen wolltest, schaffste eh nich mehr, jetzt kannste auch rausgehen.. man trägt sich eben trotz des ääähhh-Gefühls und dem Tigern noch ne ganze Weile mit der Illusion, man könnte an dem Tag, den man gaaanz für sich hat, noch was schaffen von dem Kram, bis man dann am Nachmittag aufgibt...
und sich endlich verabredet mit ner guten Freundin,-ich wollt noch schnell staubsaugen, aber in ner halben Stunde komm ich rum,-oh ja schön, ich freu mich, ich komm dann runter, bis gleich... beschwingt noch schnell die Klamotten weggeräumt und die Zähne geputzt und raus... und so sich gegenseitig den Tag gerettet... und wie heilsam ist es dann, bei nem Kaffee zu erfahren, dass man ja nicht die einzige ist, die an einsamen Single-Sonntag-Vormittagen mit fadem Geschmack son paar phlegmatische Anlaufschwierigkeiten hat... und wie wunderbar es ist jemanden zu haben, der an so Tagen mit einem Kaffee trinkt und sich über das schöne Wetter freut... und dann geht man noch in eine tolle Ausstellung und tut sich und seinem Kopf was Gutes, was macht, dass man endlich mal über was anderes nachdenkt, als immer über dieselbe Soße...und plötzlich sieht die Welt anders aus, der Sonntags-Single-Blues vergeht und ein gutes Gefühl stellt sich ein... wahrscheinlich hat das Singleleben doch so einige Vorteile, man hat mehr Zeit für sich (hehe, auch wenn´s vorhin noch doof war, so viel Zeit für sich zu haben, ach ja...) und Muße, in sich sonntags so andren Dingen zu widmen... und dann kommt man am späten Nachmittag, eigentlich am frühen Abend fast noch in Stress, denn man hat ja vorher mit noch ner anderen guten Freundin telefoniert, die einen auch auf nen Kaffee und nen selbstgemachtes Leckerli eingeladen hat und da will man ja auch noch hin, und dann is man noch mit dem Papa zum Abendessen verabredet und auf einmal wird´s eng...
So kann das sein mit den freien Single-Sonntagen... erst ist man so frei, dass man nicht weiß, wohin mit sich und dann, meist ab drei so ungefähr, wird der Sonntag richtig sonntäglich schön, aber wie´s eben so ist an Tagen, an denen man erst um drei Uhr nachmittags anfängt, was los zu machen... am Ende fast ein bisschen viel... und wenn man dann hinterher doch sich noch an den Rechner setzt und ein Geschichtchen schreibt für den vernachlässigten Blog, dann kann der Tatort schon mal flöten gehen und es wird echt spät...

na dann Merlita, Dörtchen und ihr Sonntagsretterinnen, schlaft mal schön und bis nächste Woche...

Donnerstag, Juni 28, 2007

Irgendwie wird irgendwann doch alles wieder gut...





...denn auch zwischen grauen Steinen kommen zuletzt die Veilchen hervor... ich habs selbst gesehen. Heute morgen, als ich dachte, schlimmer kanns nicht kommen... und dann sieh an... ein Veilchen lächelt dir zu, auf dem Hinterhof...

Donnerstag, Juni 14, 2007

Nachtrag zum Wochenende II: Wenn man Sonntag morgens um 7 über die Elsenbrücke nach Hause radelt und keiner weiter unterwegs ist...

… da gibt es dann aber um diese Jahreszeit manchmal auch so erhebende Momente… wenn die Morgensonne über die Bahnschienen gleißt, die Spree glitzert, der Dreimann übers Wasser blinkt, und das Panorama auf der Elsenbrücke einen mal wieder umhaut, auch die Brücke, die sonst fast nie ohne Autos ist, ist wie verlassen, ein sanftes Lüftchen weht, die Vögel krakeelen und bejubeln den neuen Tag…
Augenblicke, in denen man ganz bei sich ist, als würde der anbrechende Tag in seiner vollen Schönheit nur für einen allein strahlen… und man hält inne in seinem Partytran, verschiebt das sich Niederlegen noch um ein paar Minuten, hält die Nase in den Wind, nimmt einen tiefen Zug von der sommerlichen Stadtluft und denkt: die erwachende Stadt im Morgenlicht, mein Berlin, ganz für mich…

Nachtrag zum Wochenende I: Wenn man freitag morgens um 7 über die Warschauer Brücke nach Hause radelt und alle anderen zur Arbeit gehen...

Das is schon irgendwie merkwürdig… da radelt man so über die Warschauer Brücke, is ja selbst um die Uhrzeit auch gar nicht mehr müde und irgendwie noch drauf und sieht dann diese ganzen Leute, Handwerker im Blaumann mit verpennten Gesichtern, denen es auf die Stirn geschrieben ist, dass sie überhaupt gar keinen Bock haben, Frauen im Bürodress frisch und hübsch gemacht, angemalt, aber mit doch noch müden Augen, gehetzte Typen im Anzug mit Kaffee to go und Aktentasche etc…da kann ich nur sagen, mamma mia um diese Zeit (um 20 vor 7!) schon auf dem Weg, mann bin ich froh, dass ich noch nicht zur wie man sagt „arbeitenden Bevölkerung“ gehöre und selber bestimmen kann, wann ich arbeite und wann ich feiere… und vor allen Dingen, selbst wenn ich mal „normal“ arbeite, nicht so früh raus muss… den Gesichtern sieht man´s ja an, dass das nich so dolle sein kann…und dann geht man zum Bäcker, holt sich noch sein Frühstück für nachher und für einen is ja im Kopf irgendwie noch tiefste Nacht, aber der Bäcker is voll! Und schon alles voller Leute…da kommt man sich vor wie von nem anderen Stern…

Sonntag, Juni 10, 2007

Schnauze voll!

Ich hab die Schnauze voll! Schnauze voll von Typen, die keine Manieren haben! Die sich beim Feiern! direkt vor einen pflanzen und einen blocken. Mal ganz davon abgesehen, dass es sowieso komplett unhöflich ist, jemandem seinen Rücken zu präsentieren (bis auf Ausnahmesituationen und auch nur wenn es ein schöner ist…mmmhhh…) ham denn diese Kerle überhaupt keine Wahrnehmung mehr? Wo ham die überhaupt ihre Erziehung her? Biste grade voll am hotten, stellen die sich mit ihren 1,90 bis 1,95 und ihrem entsprechenden Kreuz vor einem auf, gucken einen dabei mit dem Arsch nicht an und fangen auch noch an, mit den Schultern rumzurudern (weil sie das wohl für Tanzen halten…) schneiden einen komplett ab vom Tanzgeschehen und drängen einen an die Wand oder in die Ecke mit ihren schaukelnden Stiernacken! Oder noch besser: so Typen, die sich mitten in die tanzende Menge drängen und dann da aufbauen und ohne sich ein mü zu bewegen einfach stehen bleiben. Dann stehste da, hast grade noch mit deinem Kumpel oder Kumpeline gelacht und tanzt auf einmal gegen die Wand. Was machen die überhaupt da auf der Tanzfläche, mann! Die ist zum Tanzen da! Und nicht zum Coole-Macker-in-der-Gegend-Rumstehen! Wennde deinen Arsch nicht bewegen willst, dann mach dich ab an die Bar oder sonst wohin, aber steh hier nicht mitten im Weg rum!
Oder Typen die einem eben mal volle Kanne auf den Fuß latschen und einen dann auch noch anmaulen, wenn man Aua schreit! Von denen hab ich auch die Schnauze voll. So was wie Entschuldigung kennen die nicht. Oder einfach nur ein Lächeln, das alles rettet…diese misslungenen Kreaturen mit ihren solariumgebräunten Gorillafiguren! Ihr Typen könnt unter die Höhensonne (Verbrennt euch doch das Gehirn dabei!) und in die Muckibude rennen soviel ihr wollt, solange ihr es nicht hinkriegt, ein Mädel wie eine Dame zu behandeln, kriegt ihr eh keine Klassefrauen! Indem ihr sie mit euren Schultern an die Wand schaukelt oder wie? Echt elegant, ich muss schon sagen! Und ganz zu schweigen von diesen Exemplaren, die mit ihrer Type da sind und dann auch nur zu der zuvorkommend sind, und alle anderen Damen anrempeln und im Regen stehen lassen. Das halten die wohl für wohlerzogen, scheiße zu allen anderen Frauen zu sein, damit sich die eigene dann ganz toll vorkommen darf. Offensichtlich gibt´s da so Schnicksen, vor denen man mit sonem Benehmen als der Supermacker dastehen kann.
Und außerdem hab ich die Schnauze voll von DJs, die sich einen runterholen, selbstverliebt an ihren Rädchen drehen und sich dabei irre geil vorkommen. Die Menge erst ewig warten lassen und dann statt Gas zu geben, sie verarschen, indem sie sie 20 Sekunden flippen lassen und dann den Regler wieder runter nehmen um weiter an ihrem Pult rum zu spielen. Ne Minute warten, dann darfste ein paar Sekunden rocken und dann sollste deine Aufmerksamkeit ja immerhin wieder den Ergüssen des Typen da vorne zuwenden! Voll ausbremsen tun die die Tanzwütigkeit. Man soll dann wohl auch eher cool son bisschen rumwippen, aber doch nicht zu sehr rumhampeln, wie sieht denn das aus? Oder wie? Und es dann nicht mal mitkriegen, wie die Menge immer kleiner wird, bzw. anfängt irritiert auf der Tanzfläche rumzustehen, können wohl nicht richtig kieken durch ihre obergeile Sonnenbrille? Jaja die Lichtanlage kann einen schon echt blenden… Oder es ist ihnen eh scheißegal, was die Leute machen, die machen´s ja eh nur sich selbst. Scheinen ja sowieso noch nicht kapiert zu haben, dass gute Arbeit nichts mit Sich-oberaffengeil-Vorkommen zu tun hat. Mann, als DJ ist man immerhin auch Dienstleister! Heizen soll man und wenn die Leute nach Beat juchen, dann soll man ihnen den nicht wegnehmen, sondern Gas geben! Solln die sich doch lieber woanders die Eier schaukeln!

Montag, Juni 04, 2007

durch Kastilien - auf dem Weg von Madrid nach Barcelona

Cuando el cielo sigue detras del horizonte
y se nota que hay algo que va mas alla
me hace salir de mi existencia ordinaria
y me levanta a ser el privilegiado testimonio
de algo increiblemente maravilloso
y mi mente empieza volar perdido en suenos
el sol carizia mis ojos
con una luz dorada
que hace que florezca el mundo
como si las cosas en este momento cierto
se mostrarian con toda la belleza imaginable
solo para mi
y yo vencida de un esplendidor tan lujoso
que me llena el alma y me recuerda
de que es, la vida que no tiene sentido,
que lo unico que nos pide es disfrutar y ser concientes
al mismo tiempo parte de este sueno...
de alli surge el encanto que siento dentro de mi
que casi me hace gritar:
de estos raros momentos tan brilliantes
y bellos como tu propio fantasma

Oktober 2006

Dienstag, Mai 22, 2007

An mein trautes Heimchen

Seit sechs Jahren wohne ich nun schon hier, in meiner kleinen stillen Wohnung. Sechs Jahre, in denen viel passiert ist, Menschen in mein Leben traten und auch verweilten, manche wieder gingen… und noch immer schaue ich aus dem Fenster und fühle mich, als sei ich grade eingezogen…sechs Jahre, das ist doch einiges an Zeit, oder etwa nicht? Ich frage mich, wie lange man wohl irgendwo wohnen muss, um zu fühlen, hier in meinem Kiez kenne ich jede Ecke und jedes Gesicht… gestern Abend z.B. hatte ich überhaupt nichts mehr zu essen da, aber ziemlichen Hunger, da ich den ganzen Tag eh mal wieder nur Stulle gegessen hatte und Bock, jetzt nen Aufstand zu machen hatte ich auch nicht… da bin ich also noch bei dem Imbiss auf der Ecke rein, und hab mir da ne Boulette mit sage und schreibe selbst gemachten Kartoffelsalat geholt… da fragt mich doch der Typ, ja hey, dich hab ick hier ja noch jar nich jesehen, biste neu dazu jezogen, ich so nee, ick wohn hier schon sechs Jahre, er daraufhin baff, kiek an, sagt er, ick hab den Laden hier schon seit 20 Jahren und du bist ooch schon sechse hier, na sowat, jesehen hab ick dich aber noch nich hier…wollt damit eigentlich nur sagen, dass ich den Laden also noch nich kannte, obwohl er 3 Schritte um die Ecke is und auch noch nich wusste, dass man da so lecker Bouletten kriegt mit Kartoffelsalat, der besser is als Muttis und dit für zwee fuffzich…na jedenfalls, wie lange dauert das denn jetzt bis man so richtig alteingesessen ist? 20, 30 Jahre oder ein Leben lang? Dabei fühle ich mich doch manchmal schon fast ein bisschen komisch, wenn ich denke, dass seit dem Erstbezug nach der Sanierung vor sechs Jahren schon fast alle Nachbarwohnungen ihre Mieter gewechselt haben und ich die einzige bin, die hier noch verweilt. Wie sone alte Oma, von der die Neuzugezogenen sagen, die wohnt hier schon immer…
Sind denn in der Zeit, in der wir leben, in der Mobilität über alles geht, sechs Jahre in derselben Wohnung schon eine kleine Ewigkeit? Wenn ich bedenke, dass einige meiner Freunde in der Zeit drei mal die Bleibe gewechselt haben…Wie schnell sie vergangen sind, die Jahre. Man fliegt in der Weltgeschichte herum und kennt sich hier und da aus und dann läuft man nach sechs Jahren die Straße runter und hat so viel zu entdecken, als sei man gerade erst angekommen…Zwischen Barcelona, Rom und Frankreich, als hätte man einfach nicht genug Zeit Mensch zu sein, Wurzeln zu schlagen an einem Ort zu verwachsen… Und als ob sechs Jahre nichts wären, vergangen wie im Flug, kommt man dann nach Hause, in diese Wohnung, in der sich der Trödel des ganzen bisherigen Lebens angesammelt hat und sagt sich, ja hier möchte ich verweilen, hier möchte ich bleiben und mich ausruhen…als sei man nicht schon lange da. Als käme man nicht schon seit Jahren immer wieder h i e r zu sich, zu sich nach Hause.

Mittwoch, Mai 02, 2007

1. Mai in Berlin

Gestern war der 1. Mai. Und wie das am 1. Mai in Berlin immer so is, is man dann zwei Tage lang unterwegs… in der Walpurgisnacht muss man in den Mai tanzen und wird am Abend ganz nervös vor lauter Entscheidungsunfähigkeit ob der unüberblickbaren Zahl an Maifeuern und Tanzereifeierlichkeiten…und landet in der Früh in nem völlig irren Schuppen am Fluss, der immer noch so voll ist, als gäbs kein morgen, tanzen ist da nich, obwohl alle total heiß sind auf Maitanzen in der Bretterhütte geht gar nich, Körper an Körper wird man mit seinem Bierchen nur hin und her geschoben, und nach dem ganzen Geschunkel geht die Sonne auf… und dann nach dem Aufstehen am späten Nachmittag geht’s am Tag der Arbeit gleich wieder auf die Piste, ganz Berlin feiert, in den Parks braucht man Nebelleuchten vor lauter Grillerei, es scheint das jedes türkische Familienmitglied seinen eigenen Grill mitgebracht hat, die Straßen in Kreuzberg sind so voll, dass man sich ernsthaft fragt, wo diese ganzen Leute eigentlich herkommen, auf dem Myfest sieht man nichts, nur tausende von Leuten, aber der Kiez ist eingezingelt, man muss sich nur in die Nebenstraßen begeben, die gesäumt sind von grün-weißen Polizeiwannen, die nur abwarten, man fragt sich mal wieder, was das hier heut noch werden soll, dann kommt die Demo an und ein Alternativer grölt ins Mikro und ohne Quatsch hatte sich doch der so genannte schwarze Block gestern sogar als echter Block formiert und mit ner schwarzen Banderole umwickelt (wie praktisch für die Bullen, müssen se sich nich all einzeln rauspicken…)..disimulieren wollten die wohl nicht mehr, ham sich gleich als zugehörig präsentiert… und man macht sich besser vom Kotti-acker, denn aus dem krawallgeilen Alter ist man ja raus und Bock auf Stress hat man eh nich…

Man hat eigentlich vor heime zu radeln, aber alle Läden an denen man so vorbeikommt gestopft Leute, überall schallen einem zum Hüftschwung auffordernde rhythmische Klänge entgegen, alles zappelt oder sitzt Biertrinkenderweise auf der Straße rum…und man fragt sich, ob die denn alle morgen nicht arbeiten müssen nach sonem langen Wochenende…
Na ja eigentlich wollte man eh nur noch ein Abschlussbierchen nehmen und denkt sich so am Wasser im Freien mit den Jungs…und kommt im Club der Visionäre an… und dann… verdammt! Der Sound ist zu gut, alle am Hampeln, keiner seht stille…aus einem Bier werden zwei und dann drei… man schaut in den Vollmond, der sich im Kanal spiegelt, der Besoffene neben einem fällt fast vom Floß, das vom Wippen schon schaukelt direkt ins Wasser, die Weiden wiegen sich im Abendlüftchen, als wärnse ganz für sich und kriegten von den ganzen party people unter sich überhaupt nichts mit… und man kommt sich mal wieder mitten in Berlin vor, wie im Urlaub…Vollmondrave am Wasser unter Bäumen… und der Sound wird natürlich genau dann, wenn man denkt, verdammt morgen früh muss ich raus und ein paar Leuten ein paar kluge Dinge erzählen, noch besser, man verabschiedet sich und bleibt dann doch noch da rumstehen, holt sich doch noch nen Drink und kann eben nicht aufhören na ja so weiter und so fort. Und ein paar Mal dacht ich gestern wieder, Berlin ick müsst dir mal wieder ne Liebeserklärung machen…

Freitag, April 27, 2007

Hasenstory No. 2 (leicht verspätet)

Ostermänner, Osterfrauen und Osterhasen

Der Osterhase war dieses Jahr voll drauf und hat was angefangen mit dem Ostermann, aber wieso sucht der Hase eigentlich seine Eier da, bei nem (Oster)mann und nicht ner Osterfrau? Die (oder der?) Ostermann (oder Osterfrau?), die in den Osterhasen irgendwie Seelenverwandte hat, wird doch ihr Name schon seit frühester Zeit von Spielgefährten, die ihre wahre Identität erkannt haben und sie eh nur Osterhase nennen, berichtigt, isst jetzt nur noch Schweizer Schokolade. Wie? Moment mal… jetzt bin ich durcheinander gekommen…

Also noch mal von vorne: Kommt der Osterhase und bändelt an mit Madame Ostermann (die man eigentlich nur an die Wand schmeißen muss, damit die Prinzessin zum Vorschein kommt) und die irgendwie auch den falschen Namen hat und doch besser Osterfrau heißen müsste, oder wie? Naja jedenfalls scheint es irgendwie in ihrem Schicksal zu liegen, was mit Osterhasen am Laufen zu haben, wie kann das schon bei dem Namen anders sein? Ist sie doch seit frühester Kindheit das Osterei…Oder wie war das im Märchen? Muss man vielleicht nicht doch den Hasen küssen, damit alles gut wird?

Und wieso kommt da überhaupt einer daher und nennt sich Osterhase wo doch ich mit der Geschichte zurückversetzt werde an den Anfang meiner Persönlichkeitsfindung? Eigentlich ist doch die Ostermann der Osterhase, oder ist es doch der Osterfrau?

Wer ist denn jetzt der Hase? Du oder ich?
Das ist doch völlig dada… oder sagt man da gaga?

Mittwoch, April 25, 2007

Polterabend- Hilfe!

Hilfe wir werden alt. Oder was würde man jetzt ausrufen, wenn man zu nem Polterabend eingeladen war und einem so klar wird, dass die Zeit doch vergeht… obwohl es einem manchmal gar nicht so erscheint. Ich z.B. benehme mich ja in letzter Zeit sowieso, als wär ich 17, als wär seit meiner Pubertät nicht mehr viel passiert… so macht´s mir einfach mehr Spaß. Ich meine oder glaube zumindest aber doch, dass ich irgendwie schon erwachsener geworden bin, keine Frage, also so grün wie nach dem Abi kann ich ja nu doch nicht mehr sein….Das Komische ist nur, dass ich mir doch so vorkomme… apropos Abi… wenn ich daran denke, dann wird mir schwindelig. War das nicht letztes Jahr? Nein, Hasi, wir haben dieses 10jähriges Abitur! Hilfe! Da gibt´s welche, die haben mittlerweile schon 3 Kinder, andere 2, wieder andere sind Anwälte, einer hat sogar geheiratet, ein Kind gemacht und ist schon wieder geschieden… und jetzt heiratet auch noch die Kathy! Sollte ich vielleicht doch mal darüber nachdenken, sesshaft zu werden? Ich weiß ja nicht… am Samstag musste ich auf jeden Fall erstmal Kram zum Zerdeppern zusammensuchen… (gar nich so einfach das Zerdeppern, son Topp hält mehr aus, als man denkt, da muss man das Zeug schon mit Volldampf in die Ecke feuern... Hochzeiten hab ich ja schon ein paar hinter mir, aber Poltern war ich noch nie... das ist aber suuuuper! Sonem Drang, der einen ja auch in anderen Momenten so manches Mal erfasst, mit Schwung nachgeben und auch noch alten Mist loswerden dabei... )
Und als ob das ganze nicht genug, werde ich mich heute nun auch noch zum Junggesellinnenabschied gesellen... Auf die Mädels!!!

Dienstag, April 24, 2007

Remmidemmi in Berlin

Mit der Zeit des schönen Wetters bricht in Berlin nun auch die Zeit des Remmidemmis an…
Schon vor 2 oder 3 Wochen an einem wunderschönen Frühlingstag (doch nicht bei Scheißwetter bitteschön…) ging´s im F´hain zur Sache und heute radelte, bzw. versuchte ich über den Alex zu radeln, der war nämlich überschwemmt von parolierenden Möchte-gern-Krawall-Rabauken, da war ne Schülerdemo mal wieder: Bildung für alle und umsonst! Jippiiiieh…und ein paar kleine süße Pubertierende die schreien: lasst euch nicht aufhalten von den Bullenschleudern die da die Kreuzung blockiert haben, juchuuuu… sich mit der Polizei hauen… waren natürlich trotz des Anliegens der Veranstaltung, das man ja durchaus vertreten kann, auch wieder dabei.
Der 1. Mai steht vor der Tür, in Berlin wird aufgerüstet… und den Sommer über gibt´s ja auch überall noch genug Straßenfeste, auf denen man ein bisschen remmidemmi machen kann…

Also wie schon eine super Berliner Band zum Besten gab: mal nich so rumspießen…
jippi jippi yeah jippi yeah, come on and remmidemmiii!!!

Montag, April 23, 2007

Heute is nen großer Tag! Deutsches Reinheitsgebot, internationale Bücher, der Hl. Georg und Blumen… Hoch die Tassen Leute!

Heute am Montag, dem 23.4. ist der Tag des deutschen Bieres! Man feiert den Erlass des deutschen Reinheitsgebotes 1516 in Bayern! Und das ist sogar ne Meldung wert, der Bierkonsum der Deutschen sei nämlich (durch die WM?) angestiegen auf 0, 31 Liter pro Tag, wo er letztes Jahr noch bei 0,1 und ein paar zerquetschten lag! Hey wow! Wir trinken also jetzt dieses Jahr endlich alle mal ein ganzes Glas pro Tag aus und kleckern nicht mehr so in der Gegend rum… Insgesamt sollen wir 10.000 Wettkampfschwimmbecken ausgesoffen haben! Das muss man sich erstmal vorstellen! Son Schwimmbecken voll mit dem Zeugs, na ich weiß nicht, wenn ich daran denke, wie gut das immer riecht, wenn man auf ner Feier doch mal was rübergekippt kriegt, über die Klamotten… Ein Schwimmbecken voll mit Bier, was fürn Bild… Wir sind also alle im letzten Jahr durch den Fußball zu Säufern geworden, na klar da hat´s angefangen, Fußball ohne Bier geht eben nicht, und wenn man so 3 Partien pro Tag sich reinzieht, kommen schon ein paar Biere zusammen… und dann weil’s so geil war, der heiiiiiiße WM-Sommer, macht man einfach so weiter, geht auf einmal öfter mal Fußball gucken und natürlich auch Bier trinken. Oder liegt´s daran, dass jetzt nicht mehr nur die Typen Fußball gucken gehen, sondern auch ne Menge Mädels manchmal so, die dann natürlich auch ne Molle oder zwei abtragen? Hey ein Hoch auf die Frauenquote. Also wer hat denn jetzt die Bierquote hochgetrieben?

Also ich persönlich habe ja auch entdeckt, dass es eben einfach ganz cool kommt, sone Flasche in der Hand, die eben nicht mit Zuckerwasser gefüllt ist, Apfelsaftschorle oder Orangina vermittelt einfach nicht dieses Gefühl von Rock´n Roll! Und außerdem macht Bier zwar auch dick, aber wenigstens ist es gut für Haut, Haare und Nägel (in so Frauenglanzblättern liest man ja manchmal bei den Beautytipps, dass man sich so ein Gerstengesöff ruhig ab und an mal aufgrund dieser benefiziösen Eigenschaften der Bierhefe ohne schlechtes Gewissen zuführen darf…soso.) Weiterhin sollen die männlichen Individuen unserer Spezies auch weniger Nierenprobleme haben, wegen dem Bier wird vermutet, treibt doch dessen Konsum einfach die Flüssigkeitsaufnahme hoch…aha. Ich frage mich sowieso manchmal, wo so manche meiner Kumpels 5 bis 6 große so hinsaufen, das sind doch 3 Liter Flüssigkeit! Na dass bei denen die Nieren ordentlich durchgespült werden, ist wohl keine Frage…

Also die Flaschen noch mal, da gibt es doch dieses Öko-Limogetränk, was auf der einen Seite natürlich weniger Zucker hat, als andere herkömmliche Zuckerwasser und damit wahrscheinlich auch besser für die Zähne und die Bauchspeicheldrüse ist, auf der anderen Seite aber mit diesen Flaschen aufwartet. Eben anders angezogen, die Aufmachung zieht, die Flaschenform ist clever gewählt. So müssen sich alle, die nicht Bier trinken auf den Partys nicht so Öko vorkommen und können auch cool ne Flasche in der Hand halten, darum geht´s ja dabei, ne Flasche in der Hand, macht halt mehr her, als nen Saftglas. Sowieso fällt mir da ein, dass ja die Dörte am Donnerstag im 103 ne Bionade in ner Becks-Flasche erwischt hat, da hat sich wohl ne Flasche in der Recyclingfabrik verirrt und is in die falsche Charge geraten…aber da hatte die Dörte also am Donnerstag den Superjoker erwischt, Bionadetrinkenderweise dastehen und auch noch mit ner echten! Bierflasche….hihi.
Also manche Trinken Bier, weil es gut kommt, die Flasche in der Hand, manche, weil sie einfach Durst haben und manche mit dem konkreten Vorsatz, sich zu besaufen. Das hat mir der Sven neulich eh mal erklärt, warum er Bier trinkt, um sich zu besaufen: weil es einfach nicht so schnell durchzieht, sondern weil der Rauschpegel so langsam mit der Party ansteigt. Man will ja nicht nach ner halben Stunde schon hinüber sein, und mit Bier soll´s so schön gemütlich bergauf gehen…aha! Also ich persönlich trink mal nen Bier, weil ich durstig bin, besaufen tu ich mich mit anderen Sachen.

Und noch was hat mir der Sven erläutert, dass nämlich das heute gefeierte deutsche Reinheitsgebot echt geil ist, weil es einem nach sonem Biersaufen mit deutschem Bier einfach am nächsten Tag nicht soooo schlecht geht, da is halt weniger Mist drin, der einen noch zusätzlich fertig macht… nach nem Gelage mit Heineken und seinen Parfümierungen soll´s einen härter erwischen, als nach ner Tour mit Becks…wieder was gelernt. Ich kann das ja nicht so richtig einschätzen, hab ich mich doch noch nie mit Bier besoffen, das schaff ich nicht, bei mir schlägt das, was man an Bier Flüssigbrot nennt so sehr zu Buche, dass ich mich nach dem dritten sowieso fühle, als hätt ich nen Megabrunch hinter mir… mir blubbert´s zu sehr im Bauch, ich mag zum Ankicken eher die klaren Sachen…

Nebenbei heute werden noch andere Dinge gefeiert! In Katalonien is heute S. Jordi, da wird der Hl. Georg gefeiert und die Mädchen müssen den Jungs ein Buch schenken (ja ich dachte beim ersten Mal auch, häh? Was hat der Hl. Georg mit dem Buch am Hut?... es ist nämlich auch noch Tag des Buches, sieh an…) und die Jungs schenken den Mädels nur ne Rose (wo bleibt da die Gerechtigkeit?) von wegen Heiligenattribute und so, was die Rose jetzt aber mit dem Hl. Georg zu tun hatte, daran erinner ich mich nicht mehr, das hab ich mir wohl während der WM mit der halben Badewanne voll Bier, die jeder Deutsche da konsumiert haben soll, weggesoffen… aber vielleicht ist ja auch Tag der internationalen Blume oder so? Auf jeden Fall schönen Gruß nach Barna, an alle Schnuckis, die wohl alle heute nen Buch bekommen (Ferran i Xavi i Jan i Isaac i….: uns abracos molt forts!) und die süßen Rosendamen (Superannaaaaaaaa i Superkriiiiiiis i Patri i Laura…: uns superpetonas!)! Wir hier in Berlin gehen heut abend nen Bier trinken und heben eins auf das deutsche Reinheitsgebot oder? Und damit geht noch nen Gruß raus, nämlich an den Georg, der von allen mir bekannten Jungs wohl am meisten Bier saufen kann… und das am Tag des Hl. Georg…

Freitag, April 20, 2007

Dèjà-vus im 103

Irgendwie habe ich heute den ganzen Abend lang schon, was man wohl Déjà-vus nennt. Hab ich nicht schon vor genau zwei Wochen hier so irre rumgehampelt? Und mich morgens noch an der Bar betütert…weil da, wie auch heute, son Typ ankommt am Ende der Party und mir diese superleckeren roten Säftchen kauft. Und wir sitzen an genau derselben Kante der Bar, der Laden ist schon ähnlich leer und die Barleute genauso gut gelaunt, so dass es noch einen extra gibt? Nur dass es heute um 6 ist und nicht um 9 und der durchgeknallte Blick, der fehlt. Und jetzt steh ich schon wieder am Schlesischen Tor rum, es ist hell, ich bin kein bisschen müde und weiß nicht, wo jetzt noch hin, oder ob ich jetzt schlafen gehen soll oder es lieber gleich ganz knicken.

Und wie vor zwei Wochen hamses auch heute wieder phänomenal live geheizt, das 103, und ich bin wieder voll abgegangen, mit dieser unglaublichen Anlage und dem Supersound, diesen Bassboxen, die überall so unauffällig rum stehen, das man sie erstmal für Gläserabstellplätze oder Podeste zum drauf Tanzen hält und erst nach einiger Zeit mitkriegt, hey ich steh ja vor der Bassbox, weil die so smooth vor sich hin brummen, dass es den Ohren gar nicht weh tut, sondern dem Gehör schmeichelt. Und auch heute war die Stimmung hoch, das Publikum super, die Leute am Anbändeln und die Zahl an annehmbaren, um nicht zu sagen schmucken Jungs außergewöhnlich hoch. Nur, so blaue Augen hab ich nicht gefunden.

Aber ich glaub, jetzt nach wiederholten Nächten im 103 kann ich´s ja mal sagen: ich mag den Laden. Weil er außerdem so extrem nett gemacht ist, mit ner fetten Lichtanlage, die einen aber nicht die ganze Zeit so anblitzt und völlig kirre macht, sondern immer schön für puchipuchi bewegte Beleuchtung sorgt, ohne dass es dabei so düster wird, dass man nicht mehr erkennt, ist der jetzt wirklich hübsch oder hat er nur ne hübsche Silhouette. Und auch was an den Wänden passiert, spricht meinen ästhetisch-bildwissenschaftlichen Sinn an, kein dilettantischer schnickschnack, sondern echt gute Animationen, die ja auch nicht ganz billig sind… und die live-mixenden DJs, denen man so schön bei der Arbeit zusehen kann…na ja schon klar.
Den für Berlin leicht schmerzenden Eintritt isses also alle Mal wert. Der war übrigens auch derselbe wie vor zwei Wochen…

Donnerstag, April 19, 2007

Hilfe, wir ersaufen in Musik!

… in den nächsten Wochen steht hier in Berlin eine solche Konzertüberschwemmung an, dass ich zur Sicherheit mal Rettungsmaßnahmen ergreife und lieber nicht mehr in die zitty schaue, die stressen ja schon auf motor fm so rum mit ihren Konzertansagen, dass einem schwindelig wird (die präsentieren jetzt schon 4 Konzerte pro Tag…) Wo soll denn das hinführen, dieser Freizeitmusikstress? Man kriegt ja keinen klaren Kopf mehr…besonders wenn man auf Musik so abgeht, da ist man noch voll drauf von der einen Veranstaltung, kriegt man schon die nächste Ladung… und runter kommt man gar nicht mehr, bei dem Wetter erst recht nicht. Warum muss ich auf Rhythmus auch immer so überreagieren? Außerdem geh ich pleite dabei…

Mittwoch, April 18, 2007

Mir ist so heiß…

Nu hat´s gestern Abend geregnet und trotzdem hat sich alles so sommerlich lau angefühlt… eben wie Sommerregen, denn kühl war´s nicht… dabei haben wir Mitte April! Mir is immer noch heiß. Da is der Karsten doch am Nachmittag glattweg angelatscht, als käme er direkt aus´m Schwimmbad! Voll im Strandlook, so mit Schluppen, Shorts und Käppi…und nach Strand roch er auch noch, er hatte sich nämlich schon der Sonnencreme bedient, um sein Näschen zu schützen, und verbreitete einen Geruch, dass Sven sich zu recht fragte, wann denn mit dem Bau des Pools im Innenhof der Uni begonnen werde…studieren tut ja bei dem Wetter eh keiner, liegen sowieso nur alle besoffen in der Sonne rum. Und nachdem nun der Rasen so schön neu und grün ist… letztes Jahr lag man den Sommer über in der Uni ja eher im Dreck, dieses ist man weich gebettet, was noch mehr verführt, das Handtuch auszupacken und sich einzuschmieren. Und hoch von diesem Rasen kommt man nach dem Essen eh nicht mehr, also warum nicht gleich da baden gehen? Super Idee, Sven! Ich find´s klasse.
Naja jedenfalls jibt´s nischt besseret als Berlin im Sommer und dit im April! Ein Hoch auf den Klimawandel!

Montag, April 16, 2007

Schweizer Osterhasen

... kommen vorbeigehoppelt, gucken einen an mit ihren blauen Osterhasenaugen, machen pling pling mit irrem Blick, mümmeln mit der Nase, sagen hihihi, verlieren ihre Ohren und sind schwuppdiwupp wieder hoppladihopp auf die Bergalm entschwunden…
Da liegt man dann in der Sonne, umgehauen und macht määäähhhh…wie nen Osterlamm… dabei ist die Zicke doch der Hase.
Dann steht man wieder auf und fiu fiu! fliegt für ein paar Stunden… oder Tage?
Und nu, nu is Ostern vorbei, man sitzt auf der Terrasse, die Sonne macht balla balla aufn Kopp, man wird völlig behämmert, schaut in den blauen Himmel und puchipuchipuchi träumt von blauen Augen und Mümmelnasen (was kann es Schöneres geben…?)
Und dann fängt man an, son Quatsch zusammen zu schreiben…
Und am Ende? Lacht man ne Runde über die Scherzchen, die das Leben so mit einem treibt…
Leute, es ist Frühling! Juchuuuu …
und bei mir sind Schweizer Wochen, wie´s scheint...

Donnerstag, Januar 04, 2007

auf ein frohes neues...

na mensch...so im neuen Jahr gelandet und über die ganzen guten vorsätze nachdenkend, die man sich ja landläufig so zurechtlegt vor dem rutschen und auch noch danach, da fiel mir doch glattweg ein, dass ich da ja noch sonen blog habe, den ich im dezember aufgrund des ganzen weihnachtsbrimboriums und ein paar kleinerer reisen sträflichst vernachlässigt habe...und da dachte ich mir, dass wär doch auch son ding was man sich mal fürs neue vornehmen könnte: mal ein bissi öfter bloggen und nicht mehr solange kreative pausen einreißen lassen...uiuiui...na nu hamwas ja geschafft, alle feierlichkeiten hinter uns, wobei ich an dieser stelle nochmal loswerden muss, dass ich das dies- bzw. letztjährige rutschen sehr genossen habe... vielen Dank nochmal an Merleperle für das nette beieinander und an die oda-wg und sven für die phänomenale fete...so rutscht man doch gerne. Also auf ein neues, es steht ne menge an...und mal sehen wie lange das vorhält mit der neujährlichen motivation...merle meint ja, man solle einfach weitermachen und sich nich jedes jahr neu vornehmen, ein besserer mensch zu werden, da käme man nur ins grübeln und auf komische trips...na da wirdse recht haben, das einzige was man sich wirklich vornehmen sollte, is wohl, sich selbst jedes jahr ein bissl mehr so liebzuhaben, wie man is...

na dann auf gehts.
Alles Liebe für 2007!