Abfahrt und Abschied
aber noch nicht ganz
auf Deck zwischen den Welten
das Länneken noch nicht verlassen
aber auch schon nicht mehr ganz da
also noch mal zurück über den
Anlegesteg, mit den Füßen noch mal den
Boden berührt
und wirklich fühlt es sich anders an
ist das nun Einbildung, dass von
diesem Inselchen etwas ausgeht?
scheint man es doch direkt zu spüren,
sobald man es betritt, strömt da nicht
alles gleich ein Ende langsamer,
als nähme die Zeit den Gang raus…
dann legt die Fähre ab,
die Schwalben fliegen auf
aus ihren Nestern unter dem Landungssteg
noch ist man ganz dicht
ein kleiner Junge läuft mit auf
dem Bollwerk, winkt schüchtern
mit unsicherem Lächeln fremden Leuten zum Abschied
bis er stehen bleiben muss,
und die Wasseroberfläche zwischen der
Hafenmauer mit dem kleinen Jungen darauf
und der Reling immer breiter wird
das Wasser fängt an zu wirbeln und durcheinander geworfen
der Geruch von Diesel steigt einem in die Nase
und das Ländchen liegt da
im silbernen Licht des Abends
und sanft breitet sich seine Schönheit
vor einem aus
im Hochland blinkt der Leuchtturm
und man glaubt die, die ihn morgen
wieder blinken sehen priviligiert
während man sich langsam entfernt
die Schwalben, die ihre Nester zwischen
den Welten gebaut haben
begleiten die Zurückblickenden
fliegen aufs Wasser hinaus und
kehren um, wie verwundert,
wo das Ländchen hin, und wieder hinaus
und wieder zurück…
Mittwoch, August 08, 2007
Mittwoch, August 01, 2007
In der Heide
Goldenes Gras
im Wind silbern tanzend
die Ruhe, die einen überkommt
und die Glieder schwer macht
allen Lärmes des Lebens entledigt
und doch keine Stille ist
endloses, nicht abbrechendes Gezirpe
von hunderten von Bewohnern
dieses sanft gewellten, sich unter dem
riesigen Himmels dahinstreckenden
Ländchens, bei denen man nur zu Gast ist…
hoch oben kleine tanzende dunkle Punkte
im gleißenden Licht
die unermüdlich mit sich anfeuerndem
sich fast überschlagendem Gesang
immer höher steigen
und das ewige Rauschen, das
herüber weht und immer da ist
das Brausen, dem man nicht entkommt
das lange vor einem schon brauste
und lange danach brausen wird
die Erika, das alte Kraut,
das schon so viel gesehen hat
und immer noch allen Stürmen zum Trotz
sich duckt über dem schneeweißen Sand,
der in der Hand blinkt wie tausende kleiner Edelsteine…
und leise zu wispern scheint die Heide
die Geschichten aus hundert Jahren
im Wind silbern tanzend
die Ruhe, die einen überkommt
und die Glieder schwer macht
allen Lärmes des Lebens entledigt
und doch keine Stille ist
endloses, nicht abbrechendes Gezirpe
von hunderten von Bewohnern
dieses sanft gewellten, sich unter dem
riesigen Himmels dahinstreckenden
Ländchens, bei denen man nur zu Gast ist…
hoch oben kleine tanzende dunkle Punkte
im gleißenden Licht
die unermüdlich mit sich anfeuerndem
sich fast überschlagendem Gesang
immer höher steigen
und das ewige Rauschen, das
herüber weht und immer da ist
das Brausen, dem man nicht entkommt
das lange vor einem schon brauste
und lange danach brausen wird
die Erika, das alte Kraut,
das schon so viel gesehen hat
und immer noch allen Stürmen zum Trotz
sich duckt über dem schneeweißen Sand,
der in der Hand blinkt wie tausende kleiner Edelsteine…
und leise zu wispern scheint die Heide
die Geschichten aus hundert Jahren
Montag, Juli 30, 2007
Stilles Glück
das Gesicht im Wind
der einem in den Ohren lärmt
die salzige Gischt auf der Haut
den Kopf entleert,
durch die flatternden Haare hindurch
den Kram herausgeweht
und in den goldenen, glutroten Sonnenuntergang hinein
mit schäumender, sich auftürmender,
vom Drängen nach dem Hintersichlassen
geformten Welle im Rücken
auf das Eiland zugebraust
über den Bodden
und die friedliche Ruhe,
die sich schon auf der Überfahrt in einem ausbreitet
durchströmt beim Setzen des Fußes
auf den Boden des Söten Lännekens
vollends und ganz und gar
und zaubert ein Lächeln des stillen Glücks.
der einem in den Ohren lärmt
die salzige Gischt auf der Haut
den Kopf entleert,
durch die flatternden Haare hindurch
den Kram herausgeweht
und in den goldenen, glutroten Sonnenuntergang hinein
mit schäumender, sich auftürmender,
vom Drängen nach dem Hintersichlassen
geformten Welle im Rücken
auf das Eiland zugebraust
über den Bodden
und die friedliche Ruhe,
die sich schon auf der Überfahrt in einem ausbreitet
durchströmt beim Setzen des Fußes
auf den Boden des Söten Lännekens
vollends und ganz und gar
und zaubert ein Lächeln des stillen Glücks.
Donnerstag, Juli 26, 2007
Moderner Tanz und Johann Sebastian – Die Compania nacional de Danza aus Madrid in der Staatsoper
Anfang des Monats ging ich mal wieder in die Staatsoper, um die Compania Nacional de Danza aus Madrid anzuschauen, weil ich wie jedes Jahr die Sommerpause nutze, um die Gastspiele der internationalen Kompanien zu sehen. Vor einigen Jahren sah ich so die Rambert Dance Company aus London mit einer Aufführung von derartiger Schönheit, wie ich sie auf einer Tanzbühne bis dahin noch nicht gesehen hatte. Bilder und Bewegungen von solcher Intensität, so zart und geschmeidig, dass ich mich die ganze Aufführung über nicht rührte und wie gebannt auf die Bühne starrte damit mir nur ja nichts entging… und vor Glück fast heulte.
Das nächste Mal ist mir so was im Januar passiert, bei der Aufführung von Pina Bauschs ´Rough Cut`, Bilder von solcher Kraft, die einen dermaßen mitreißen, dass man zunächst wie benommen en Saal verlässt und sich schweigsam anstaunt, weil man es so schnell nicht in Worte bringen kann, Begeisterung, die einen ausfüllt und den Mund verschließt.
Diesen Monat nun zum dritten Mal, choreographiert von Nacho Duato mit Glenn Gould im Orchestergraben… zu Klängen, die einen sonst schon, wenn sie aus dem Player kommen, ganz und gar mit rein ziehen, entfalteten sich fließende Bilder, die sich wie selbstverständlich in die Musik schmiegten, mit ihr aufbrausten, mit ihr in die Höhe streckten, im von ihr vorgegebenen Tempo über die Bühne stürmten… Tänzer, die Instrumente des Komponisten, die Visualisierung der Melodien Bachs, der sie wie Puppen zu seinen Klängen tanzen ließ, wie selbstvergessen in der Musik dahin fließend, als gäbe diese die Bewegungen so selbstverständlich vor, so klar und logisch…
Auch Martin neben starrte mit einem Gesicht auf das Geschehen, dass ich zunächst dachte, er sei nicht wirklich einverstanden mit dem, was er da sah… (bis er mir hinterher erklärte, er sei nur so konzentriert…), mit entfuhr ab und an ein beglückter Seufzer oder ein erstauntes oohhhh… Dass sich Nacho Duato das getraut hat, dieses Nationalheiligtum zu übersetzen in moderne Bewegung, belohnte ihn und seine Tänzer mit 6 Vorhängen und einem den Zuschauerraum durchziehenden Dröhnen. Bewegungen von solcher Musikalität, wie man sie selten sieht, er hat´s genau verstanden und ist da durchgestiegen durch die vielen Stimmen und hat es umgesetzt mit seinen Tänzern, als wären diese die Noten.
Fusionen solcherart erfordern in der Regel große Meisterschaft und Talent und glücken selten so, wie an diesem Freitag abend… so dass sich nichts verliert und alles gegenseitig potenziert, nicht das eine dem anderen die Kraft nimmt.. Ein großartiger Tanzabend! Bach, in einer Art durchdrungen, wie man es einem Spanier gar nicht zutrauen möchte. Bravo!
Das nächste Mal ist mir so was im Januar passiert, bei der Aufführung von Pina Bauschs ´Rough Cut`, Bilder von solcher Kraft, die einen dermaßen mitreißen, dass man zunächst wie benommen en Saal verlässt und sich schweigsam anstaunt, weil man es so schnell nicht in Worte bringen kann, Begeisterung, die einen ausfüllt und den Mund verschließt.
Diesen Monat nun zum dritten Mal, choreographiert von Nacho Duato mit Glenn Gould im Orchestergraben… zu Klängen, die einen sonst schon, wenn sie aus dem Player kommen, ganz und gar mit rein ziehen, entfalteten sich fließende Bilder, die sich wie selbstverständlich in die Musik schmiegten, mit ihr aufbrausten, mit ihr in die Höhe streckten, im von ihr vorgegebenen Tempo über die Bühne stürmten… Tänzer, die Instrumente des Komponisten, die Visualisierung der Melodien Bachs, der sie wie Puppen zu seinen Klängen tanzen ließ, wie selbstvergessen in der Musik dahin fließend, als gäbe diese die Bewegungen so selbstverständlich vor, so klar und logisch…
Auch Martin neben starrte mit einem Gesicht auf das Geschehen, dass ich zunächst dachte, er sei nicht wirklich einverstanden mit dem, was er da sah… (bis er mir hinterher erklärte, er sei nur so konzentriert…), mit entfuhr ab und an ein beglückter Seufzer oder ein erstauntes oohhhh… Dass sich Nacho Duato das getraut hat, dieses Nationalheiligtum zu übersetzen in moderne Bewegung, belohnte ihn und seine Tänzer mit 6 Vorhängen und einem den Zuschauerraum durchziehenden Dröhnen. Bewegungen von solcher Musikalität, wie man sie selten sieht, er hat´s genau verstanden und ist da durchgestiegen durch die vielen Stimmen und hat es umgesetzt mit seinen Tänzern, als wären diese die Noten.
Fusionen solcherart erfordern in der Regel große Meisterschaft und Talent und glücken selten so, wie an diesem Freitag abend… so dass sich nichts verliert und alles gegenseitig potenziert, nicht das eine dem anderen die Kraft nimmt.. Ein großartiger Tanzabend! Bach, in einer Art durchdrungen, wie man es einem Spanier gar nicht zutrauen möchte. Bravo!
Sonntag, Juli 08, 2007
Sonntag-Vormittag-Single-Blues
Vielleicht dem einen oder anderen bekannt, dieses Gefühl, dass man als Single öfter mal hat an einem Sonntag morgen... Samstag nacht noch total müde ins bett gekuschelt und sich auf den freien Tag gefreut, an dem man nichts weiter vor und den man ganz für sich hat... mit Zeit, den ganzen Kram, der sich so angesammelt hat in den letzten Tagen mal in Ordnung zu bringen, den Abwasch der letzten 2 Wochen zu entsorgen (Ja wenn man allein wohnt, kann man zu ner ziemlichen Schlampe werden, wenn´s mich nicht stört, wen denn dann?), den Schreibtisch aufzuräumen, Unterlagen zu ordnen, die blogs mal wiederbeleben...
...und dann wacht man am Sonntag auf, guckt aus dem Fenster, sieht keine Veranlassung aufzustehen und dreht sich noch mal um, man hat ja eh nichts Wichtiges vor und da is auch keiner, den es interessiert, ob du den ganzen Tag im Bett liegst oder nicht... die totale Motivationslosigkeit. So gegen 12 guckt man noch mal aus dem Fenster, weil man anfängt, sich beim Rumliegen zu langweilen, und die Sonne scheint wunderbar in die Kastanie und man bekommt ein schlechtes Gewissen, wälzt sich aus dem Bett und steht plötzlich vor der Frage, was man denn nu mit dem Tag anfängt... Frühstücken interessiert irgendwie nicht, weil ja keiner da is, also nur nen Kaffee schnell gemacht und dann in der Wohnung rumgetigert, weil man sich so äähh fühlt und keine Lust hat auf alleine-sein, das wiegt nämlich auf nen Sonntag irgendwie schwerer... man könnte ja die ganzen Dinge machen, die man sich gestern noch so schön überlegt hat, man hat schließlich immer was zu tun... aber man fühlt sich so einsam irgendwie und da hat man dann schon gar keine Lust drauf... also tigert man hin und her... geht dann mal duschen, weiß aber hinterher immer noch nichts mit sich anzufangen, sagt sich na nu los, mach mal was sinnvolles... also macht man sich an den Abwasch und gießt die Blumen... sitzt dann auf dem Sofa, grübelt und dann denkt man sich, na ich horch mal was die anderen so machen und fängt an zu telefonieren... ne halbe Stunde hier, die halbe Stunde da, man fühlt sich ein bissl besser und hat ja dann auch den Vormittag erfolgreich mit Rumtigern und telefonieren rumgekriegt... letztlich is es dreie und man sagt sich, na nu is auch egal, jetzt is der Tag eh gelaufen, die ganzen Sachen, die de machen wolltest, schaffste eh nich mehr, jetzt kannste auch rausgehen.. man trägt sich eben trotz des ääähhh-Gefühls und dem Tigern noch ne ganze Weile mit der Illusion, man könnte an dem Tag, den man gaaanz für sich hat, noch was schaffen von dem Kram, bis man dann am Nachmittag aufgibt...
und sich endlich verabredet mit ner guten Freundin,-ich wollt noch schnell staubsaugen, aber in ner halben Stunde komm ich rum,-oh ja schön, ich freu mich, ich komm dann runter, bis gleich... beschwingt noch schnell die Klamotten weggeräumt und die Zähne geputzt und raus... und so sich gegenseitig den Tag gerettet... und wie heilsam ist es dann, bei nem Kaffee zu erfahren, dass man ja nicht die einzige ist, die an einsamen Single-Sonntag-Vormittagen mit fadem Geschmack son paar phlegmatische Anlaufschwierigkeiten hat... und wie wunderbar es ist jemanden zu haben, der an so Tagen mit einem Kaffee trinkt und sich über das schöne Wetter freut... und dann geht man noch in eine tolle Ausstellung und tut sich und seinem Kopf was Gutes, was macht, dass man endlich mal über was anderes nachdenkt, als immer über dieselbe Soße...und plötzlich sieht die Welt anders aus, der Sonntags-Single-Blues vergeht und ein gutes Gefühl stellt sich ein... wahrscheinlich hat das Singleleben doch so einige Vorteile, man hat mehr Zeit für sich (hehe, auch wenn´s vorhin noch doof war, so viel Zeit für sich zu haben, ach ja...) und Muße, in sich sonntags so andren Dingen zu widmen... und dann kommt man am späten Nachmittag, eigentlich am frühen Abend fast noch in Stress, denn man hat ja vorher mit noch ner anderen guten Freundin telefoniert, die einen auch auf nen Kaffee und nen selbstgemachtes Leckerli eingeladen hat und da will man ja auch noch hin, und dann is man noch mit dem Papa zum Abendessen verabredet und auf einmal wird´s eng...
So kann das sein mit den freien Single-Sonntagen... erst ist man so frei, dass man nicht weiß, wohin mit sich und dann, meist ab drei so ungefähr, wird der Sonntag richtig sonntäglich schön, aber wie´s eben so ist an Tagen, an denen man erst um drei Uhr nachmittags anfängt, was los zu machen... am Ende fast ein bisschen viel... und wenn man dann hinterher doch sich noch an den Rechner setzt und ein Geschichtchen schreibt für den vernachlässigten Blog, dann kann der Tatort schon mal flöten gehen und es wird echt spät...
na dann Merlita, Dörtchen und ihr Sonntagsretterinnen, schlaft mal schön und bis nächste Woche...
...und dann wacht man am Sonntag auf, guckt aus dem Fenster, sieht keine Veranlassung aufzustehen und dreht sich noch mal um, man hat ja eh nichts Wichtiges vor und da is auch keiner, den es interessiert, ob du den ganzen Tag im Bett liegst oder nicht... die totale Motivationslosigkeit. So gegen 12 guckt man noch mal aus dem Fenster, weil man anfängt, sich beim Rumliegen zu langweilen, und die Sonne scheint wunderbar in die Kastanie und man bekommt ein schlechtes Gewissen, wälzt sich aus dem Bett und steht plötzlich vor der Frage, was man denn nu mit dem Tag anfängt... Frühstücken interessiert irgendwie nicht, weil ja keiner da is, also nur nen Kaffee schnell gemacht und dann in der Wohnung rumgetigert, weil man sich so äähh fühlt und keine Lust hat auf alleine-sein, das wiegt nämlich auf nen Sonntag irgendwie schwerer... man könnte ja die ganzen Dinge machen, die man sich gestern noch so schön überlegt hat, man hat schließlich immer was zu tun... aber man fühlt sich so einsam irgendwie und da hat man dann schon gar keine Lust drauf... also tigert man hin und her... geht dann mal duschen, weiß aber hinterher immer noch nichts mit sich anzufangen, sagt sich na nu los, mach mal was sinnvolles... also macht man sich an den Abwasch und gießt die Blumen... sitzt dann auf dem Sofa, grübelt und dann denkt man sich, na ich horch mal was die anderen so machen und fängt an zu telefonieren... ne halbe Stunde hier, die halbe Stunde da, man fühlt sich ein bissl besser und hat ja dann auch den Vormittag erfolgreich mit Rumtigern und telefonieren rumgekriegt... letztlich is es dreie und man sagt sich, na nu is auch egal, jetzt is der Tag eh gelaufen, die ganzen Sachen, die de machen wolltest, schaffste eh nich mehr, jetzt kannste auch rausgehen.. man trägt sich eben trotz des ääähhh-Gefühls und dem Tigern noch ne ganze Weile mit der Illusion, man könnte an dem Tag, den man gaaanz für sich hat, noch was schaffen von dem Kram, bis man dann am Nachmittag aufgibt...
und sich endlich verabredet mit ner guten Freundin,-ich wollt noch schnell staubsaugen, aber in ner halben Stunde komm ich rum,-oh ja schön, ich freu mich, ich komm dann runter, bis gleich... beschwingt noch schnell die Klamotten weggeräumt und die Zähne geputzt und raus... und so sich gegenseitig den Tag gerettet... und wie heilsam ist es dann, bei nem Kaffee zu erfahren, dass man ja nicht die einzige ist, die an einsamen Single-Sonntag-Vormittagen mit fadem Geschmack son paar phlegmatische Anlaufschwierigkeiten hat... und wie wunderbar es ist jemanden zu haben, der an so Tagen mit einem Kaffee trinkt und sich über das schöne Wetter freut... und dann geht man noch in eine tolle Ausstellung und tut sich und seinem Kopf was Gutes, was macht, dass man endlich mal über was anderes nachdenkt, als immer über dieselbe Soße...und plötzlich sieht die Welt anders aus, der Sonntags-Single-Blues vergeht und ein gutes Gefühl stellt sich ein... wahrscheinlich hat das Singleleben doch so einige Vorteile, man hat mehr Zeit für sich (hehe, auch wenn´s vorhin noch doof war, so viel Zeit für sich zu haben, ach ja...) und Muße, in sich sonntags so andren Dingen zu widmen... und dann kommt man am späten Nachmittag, eigentlich am frühen Abend fast noch in Stress, denn man hat ja vorher mit noch ner anderen guten Freundin telefoniert, die einen auch auf nen Kaffee und nen selbstgemachtes Leckerli eingeladen hat und da will man ja auch noch hin, und dann is man noch mit dem Papa zum Abendessen verabredet und auf einmal wird´s eng...
So kann das sein mit den freien Single-Sonntagen... erst ist man so frei, dass man nicht weiß, wohin mit sich und dann, meist ab drei so ungefähr, wird der Sonntag richtig sonntäglich schön, aber wie´s eben so ist an Tagen, an denen man erst um drei Uhr nachmittags anfängt, was los zu machen... am Ende fast ein bisschen viel... und wenn man dann hinterher doch sich noch an den Rechner setzt und ein Geschichtchen schreibt für den vernachlässigten Blog, dann kann der Tatort schon mal flöten gehen und es wird echt spät...
na dann Merlita, Dörtchen und ihr Sonntagsretterinnen, schlaft mal schön und bis nächste Woche...
Donnerstag, Juni 28, 2007
Irgendwie wird irgendwann doch alles wieder gut...
Donnerstag, Juni 14, 2007
Nachtrag zum Wochenende II: Wenn man Sonntag morgens um 7 über die Elsenbrücke nach Hause radelt und keiner weiter unterwegs ist...
… da gibt es dann aber um diese Jahreszeit manchmal auch so erhebende Momente… wenn die Morgensonne über die Bahnschienen gleißt, die Spree glitzert, der Dreimann übers Wasser blinkt, und das Panorama auf der Elsenbrücke einen mal wieder umhaut, auch die Brücke, die sonst fast nie ohne Autos ist, ist wie verlassen, ein sanftes Lüftchen weht, die Vögel krakeelen und bejubeln den neuen Tag…
Augenblicke, in denen man ganz bei sich ist, als würde der anbrechende Tag in seiner vollen Schönheit nur für einen allein strahlen… und man hält inne in seinem Partytran, verschiebt das sich Niederlegen noch um ein paar Minuten, hält die Nase in den Wind, nimmt einen tiefen Zug von der sommerlichen Stadtluft und denkt: die erwachende Stadt im Morgenlicht, mein Berlin, ganz für mich…
Augenblicke, in denen man ganz bei sich ist, als würde der anbrechende Tag in seiner vollen Schönheit nur für einen allein strahlen… und man hält inne in seinem Partytran, verschiebt das sich Niederlegen noch um ein paar Minuten, hält die Nase in den Wind, nimmt einen tiefen Zug von der sommerlichen Stadtluft und denkt: die erwachende Stadt im Morgenlicht, mein Berlin, ganz für mich…
Nachtrag zum Wochenende I: Wenn man freitag morgens um 7 über die Warschauer Brücke nach Hause radelt und alle anderen zur Arbeit gehen...
Das is schon irgendwie merkwürdig… da radelt man so über die Warschauer Brücke, is ja selbst um die Uhrzeit auch gar nicht mehr müde und irgendwie noch drauf und sieht dann diese ganzen Leute, Handwerker im Blaumann mit verpennten Gesichtern, denen es auf die Stirn geschrieben ist, dass sie überhaupt gar keinen Bock haben, Frauen im Bürodress frisch und hübsch gemacht, angemalt, aber mit doch noch müden Augen, gehetzte Typen im Anzug mit Kaffee to go und Aktentasche etc…da kann ich nur sagen, mamma mia um diese Zeit (um 20 vor 7!) schon auf dem Weg, mann bin ich froh, dass ich noch nicht zur wie man sagt „arbeitenden Bevölkerung“ gehöre und selber bestimmen kann, wann ich arbeite und wann ich feiere… und vor allen Dingen, selbst wenn ich mal „normal“ arbeite, nicht so früh raus muss… den Gesichtern sieht man´s ja an, dass das nich so dolle sein kann…und dann geht man zum Bäcker, holt sich noch sein Frühstück für nachher und für einen is ja im Kopf irgendwie noch tiefste Nacht, aber der Bäcker is voll! Und schon alles voller Leute…da kommt man sich vor wie von nem anderen Stern…
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